Bei der Verwendung von Stents ist man generell zurückhaltend bei erblichen Aortenerkrankungen. Stents sind Gefäßprothesen, die innerhalb einer Ader platziert werden, um diese offen zu halten und zu stabilisieren. Bei Bindegewebserkrankungen der Gefäße können Stents durch ihre Radialkräfte die nachgiebigere Gefäßwand zusätzlich verletzen und weiter aufweiten, so dass die Stents ihren Halt verlieren und verrutschen können.

Probleme können an den Übergangsstellen zum natürlichen Gewebe auftreten. Daher werden sie bevorzugt genutzt, wenn z.B. ein Übergang zu bereits vorhandenem Dacron-Material, wie es beispielsweise in Aortenprothesen genutzt wird, geschaffen werden kann. Auch können Stents lebensrettend sein, wenn im Notfall ein spezialisiertes Zentrum für eine Aortenoperation nicht rechtzeitig erreicht werden kann. In diesem Fall wäre der Stent eine Übergangslösung.