Vorzeitige Aufhebung der Impfpriorisierung katapultiert vulnerable Patienten ins schutzlose Aus!
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„Für uns ist es nicht nachvollziehbar, dass sich gerade vulnerable Patientengruppen wie chronisch kranke und behinderte Menschen auch aufgrund von Impfstoffmangel, monatelang gedulden mussten, obwohl sie einer besonderen Gesundheitsgefährdung durch das Covid19- Virus ausgesetzt sind. Nach wie vor sind derzeit viele chronisch kranke und behinderte Betroffene in der Priorität 3 nicht geimpft. Und jetzt, wo die Impfungen endlich in Schwung kommen, werden sie durch die Aufhebung der Impfpriorisierung praktisch von gesunden Menschen von hinten in der Schlage überrannt, weil sie in dem allgemeinen Termingerangel vielfach den Kürzeren ziehen“, kritisiert Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE.
Darüber hinaus werden die Hausärzte jetzt schon mit Terminanfragen zur Impfung geradezu überrannt. Das macht eine telefonische Erreichbarkeit des Hausarztes für seine Patienten für Terminvereinbarungen oder Rückfragen teilweise unmöglich. Außerdem schürt die Inaussichttellung einer möglichen und zeitlich passenden Impfung auch die Hoffnung auf Reisefreiheiten angesichts der anstehenden Sommerurlaubssaison und damit ist sozusagen der große Ansturm auf die Arztpraxen und Impfzentren vorprogrammiert.
„Frei nach dem Motto -Wer zuerst kommt, mahlt zuerst- lassen sich jetzt schon Menschen auf möglichst viele Listen bei verschiedenen Hausärzten setzen, blockieren somit die Impfmöglichkeit für viele Andere und bringen noch mehr Chaos in das Impfgeschehen. Dieses fragwürdige Anfachen von Konkurrenz um den nach wie vor knappen Impfstoff hätte durch eine spätere Aufhebung der Priorisierung nach Durchimpfung der Risikogruppen vermieden werden können,“ macht Dr. Martin Danner deutlich.
BAG SELBSTHILFE, Kirchfeldstraße 149, 40215 Düsseldorf
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